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Quarantäne im Wohnbereich

Wegen Corona musste das gesamte dritte Stockwerk des Wohnbereichs am Standort Inwil für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt werden. Unsere Mitarbeiterin Denise Meyer berichtet, wie sie diese Zeit erlebt hat.

Das Corona Virus – ein Thema, welches uns bereits seit März begleitet. Nach dem Lockdown kehrte für einige Monate wieder etwas Normalität in unseren Alltag. Und dann, als die Fallzahlen in der Schweiz massiv gestiegen sind, traf es unsere Wohneinheit direkt. Nach der ersten positiv auf Covid19 getesteten Person wurden wir als ganzes Stockwerk unter Quarantäne gestellt. Der gewohnte Alltag veränderte sich von einem Moment auf den anderen komplett.

Unsere Klientinnen und Klienten meisterten die ungewohnte Situation vorbildlich. Die Betreuungspersonen von der Abteilung Handwerk und Kunst kamen werktags auf die Wohngruppe und haben Arbeiten vor Ort mit den Klientinnen und Klienten erledigt. Es ist absolut genial, was in dieser Zeit alles entstanden ist. Einige Klientinnen und Klienten nahmen an den verschiedenen Arbeitsangeboten teil, während andere die Quarantäne zum Ausschlafen nutzten oder ihre Zeit individuell verbrachten. Die Küche lieferte uns das Essen direkt vor die Wohngruppentüre. Das Reinigungsteam kam täglich vorbei und entlastete uns dadurch extrem. Und bei der Wäscherei durften wir jederzeit anrufen, wenn wir neue Badetücher oder Putzlappen benötigten. 

Die Angehörigen und gesetzlichen Vertretungen der Klientinnen und Klienten reagierten mit sehr viel Verständnis auf unsere Situation. Wir erfuhren von ihnen eine grosse Wertschätzung und spürten grosses Vertrauen in uns und unsere Arbeit. 

Trotz den wirklich besonderen Umständen war die Stimmung auf der Wohngruppe gut. Wir haben jeden Tag gelacht und waren einfach froh, dass wir soweit gesund sein dürfen. 

Im Namen der Klientinnen und Klienten sowie der Betreuungspersonen vom Stockwerk 3 möchte ich allen Beteiligten von ganzem Herzen für die grossartige Unterstützung danken. Es war wirklich eine intensive Zeit, in welcher wir jedoch tagtäglich sehr schöne Erfahrungen machen durften und uns von allen mitgetragen fühlten.

Denise Meyer
Sozialpädagogin
Geschäftsbereich Wohnen